Straßensperrungen in Berlin für viele Anlässe
Straßensperrungen in Berlin sind – wie auch in allen anderen deutschen Großstädten – an der Tagesordnung. Sie sind ein Muss, wenn es darum geht,
- Arbeiten auf Straßen und Wegen auszuführen, die ansonsten für den Verkehr freigegeben sind. Dazu zählen unter anderem Asphalt-, Brücken- und Kanalarbeiten, aber auch Haussanierungen, Baumschnitte oder die Verlegung unterirdisch verlaufender Kabel.
- Events und Großveranstaltungen mit der ausreichenden Verkehrssicherheit zu organieren,
- Straßenfeste ode Weihnachtsmärkte für Veranstalter, Teilnehmer und Besucher sicher durchführen zu können,
- Schwertransporte reibungslos durch Berlin zu führen.
In Berlin ist die Straßensperrung wegen baulicher Maßnahmen eine Maßnahme von hoher Bedeutung. Nur selten können Bau- oder Umbaumaßnahmen durchgeführt werden, ohne dass in den öffentlichen Verkehrsraum eingegriffen werden muss. Hier sind in der Regel nicht nur Straßensperrungen erforderlich, sondern zusätzlich eine professionelle Baustellensicherung. Für beides benötigen Sie eine Sondergenehmigung der Stadt. Im Folgenden soll darauf speziell eingegangen werden, wobei die Grundprinzipien auch für alle anderen Anlässe gleichermaßen gelten.
Straßensperrung in Berlin – eine komplexe Aufgabe
Bei Berliner Straßensperrungen, für die eine Baustellabsicherung notwendig ist, gibt es zwei grundlegende Aspekte zu beachten. Erstens: Fußgänger-, Radfahrer- und der übrige Straßenverkehr sowie Passanten und Anwohner müssen vor den Gefahren einer Baustelle geschützt werden bzw. sicher an ihr vorbei geleitet werden. Zweitens: Bauarbeiter müssen vor dem fließenden Pkw- und Lkw-Verkehr geschützt werden. Hinzu kommt eine möglichst geringe Behinderung des Straßenverkehrs. Keine leichte Aufgabe, die viel Sachverstand erfordert. Das komplexe Thema der Baustellenabsicherung und Verkehrsabsicherung kann daher nur mit einer detaillierten Verkehrsplanung gelöst werden.
Berliner Straßensperrungen richtig planen und ausführen
Für eine Baustellensicherung ist also eine Verkehrsplanung unumgänglich. Damit wird die jeweilige örtliche und verkehrstechnische Situation unter strengen Maßstäben geprüft. Auch die jeweiligen Gegebenheiten der Umleitungsstrecke finden Beachtung. Befinden sich dort beispielsweise Schulen oder überqueren viele Fußgänger die Straße, ist der Einsatz von mobilen Fußgänger- sowie oder Kreuzungssignalanlagen zu prüfen. Müssen Hauptverkehrsstraßen gesperrt werden, ist dies frühzeitig auf Hinweisschildern anzukündigen, auf denen alternative Routen genannt werden. Nur so können die sonst üblichen Staus, die vor allem an den ersten Tagen aufgrund von Baustellen entstehen, verhindert werden.
Sondergenehmigung für Straßensperrungen in Berlin beantragen
Auch die Aufstellung der erforderlichen Verkehrstechnik (unter anderem Absperrmaterialien, Lichtzeichenanlagen und Beschilderung von Baustellen) bedarf einer Sondergenehmigung der Stadt. Dafür ist ein Antrag bei der zuständigen Verkehrsbehörde einzureichen. Dieser sollte unter anderem folgende Punkte enthalten:
- vollständige Kontaktdaten (Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer)
- Grund der Sperrung (zum Beispiel: Baumschnitt, Kanalarbeiten etc.)
- Art der Sperrung (Vollsperrung, halbseitige Sperrung, Sperrung des Gehwegs oder des Radwegs etc.)
- Ort und Dauer der Sperrung
- Angaben zur Beschilderung und Markierung
- Vorschlag für eine Umleitungsstrecke
Als Antragssteller müssen Sie auf eine ordnungsgemäße Aufstellung der Verkehrszeichen nach den Vorgaben der StVO mit ihren oft umfangreichen Ausführungsbestimmungen achten. Denn Sie nehmen mit einer Baustellensicherung und der damit verbundenen Sperrung einen großen Einfluss auf den Verkehr bzw. die Verkehrsteilnehmer. Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein fahrlässiges Handeln bei der Einrichtung von Baustellen ein nicht unerheblich hohes Bußgeld zur Folge haben kann.
Reichen Sie Ihren Antrag frühzeitig bei der zuständigen Stelle ein, denn teilweise dauert die Bearbeitung länger als zwei Wochen. Häufig ist es bei der Antragsbearbeitung erforderlich, einen Termin vor Ort zu machen, um sich die verkehrstechnischen Gegebenheiten anzusehen.
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